Werkstattkrane werden gerne in kleinen Werkstätten, wie zum Beispiel Kfz-Werkstätten, eingesetzt. Die mobilen Kräne eigenen sich gut um Lasten bis zu 2000 kg anzuheben.
Charakteristik von Werkstattkranen
Werkstattkrane, auch bekannt als Motorkrane, sind mobile und flexible Hebegeräte, die in jeder Werkstatt eingesetzt werden können. Ihre Hauptmerkmale sind:
- Nach vorne liegende Fahrgestelle: Erhältlich in V-Form oder Parallel-Form, ideal zum Be- und Entladen von Paletten.
- Freiliegendes Fahrgestell bei Gegengewichtskranen: Ein Gegengewicht verhindert das Vornüberkippen bei angehobener Last.
- Kompakte Bauweise: Eignen sich hervorragend für enge Raumverhältnisse.
- Flexibilität: Unabhängig von Wand- oder Bodenbefestigungen einsetzbar.
- Hydraulischer Antrieb: Der Kranarm wird hydraulisch bewegt, die Hub- und Senkbewegungen erfolgen manuell oder elektrisch, je nach Modell.
Wie funktioniert ein Werkstattkran?
Ein Werkstattkran besteht aus einem beweglichen Kranarm, der über ein Gelenk nach oben und unten schwenkt. Die Hubbewegung wird durch einen kräftigen Hydraulikzylinder angetrieben:
- Anheben der Last: Durch das Ausfahren des Hydraulikzylinders hebt sich der Kranarm.
- Absenken der Last: Beim Einfahren des Zylinders senkt sich der Kranarm wieder ab.
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Manuelle Hydraulikpumpe: Die meisten Werkstattkrane werden über eine integrierte Handpumpe bedient. Die Kraft wird dabei manuell aufgebracht.
Elektrische Hydraulikpumpe: Einige Modelle verfügen über elektrische Pumpen, die die Bedienung erheblich erleichtern und kraftsparender gestalten.
Je weiter außen die Last am Kranarm eingehängt wird, desto geringer ist die Tragkraft des Krans.
Werkstattkrane in engen Räumen
Die Werkstattkrane sind auf Grund Ihrer Bauform kleine kompakte Hebekrane. Durch die Schwerkrollen lassen sie sich auch in engen Räumen leicht manövrieren.
Nach getaner Arbeit kann ein Werkstattkran auf ein sehr kleines Packmaß zusammengeklappt werden. Dadurch kann er gut in kleinen kompakten Werkstätten verstaut werden.
Welche Bauformen der Werkstattkrane gibt es?
Die Werkstattkrane lassen sich in drei Grundformen unterscheiden:
- V-Form
- parallel
- Gegengengewichtskran
Werkstattkran in V-Form
Bei der V-Form hat der Werkstattkran Füße die wie ein V angeordnet sind. Das heißt, das Fahrgestell ist in Richtung Kranarm gespreizt. Dadurch lässt sich der Werkstattkran ideal unter Last platzieren.
Das gespreizte Fahrgestell hat eine geringe Bauhöhe. Dadurch kann man es auch gut unter Maschinen oder Autos schieben. Den Kranarm vom Lastenkran kann man damit sehr dicht positionieren.
Diese Krane werden auch häufig Motorkran oder Motorheber genannt. Sie sind oft in Kfz-Werkstätten anzufinden.
Werkstattkran mit Parallel-Fahrgestell
Das Parallel-Fahrgestell beim Werkstattkran hat, wie es der Name schon sagt, zwei parallel führende Beine. Diese sind an die Breite einer EURO-Palette angepasst. Mit diesen Lastenkranen lassen sich ideal EURO-Paletten und Gitterboxen entladen und beladen.
Gegengewichtskrane
Gegengewichtskrane haben kein Fahrgestell was nach vorne zum Kranarm zeigen. Ein Gegengewicht stabilisiert den Kran. Der Lastenbereich ist dadurch komplett frei.
Gegengewichtskrane haben den großen Vorteil, dass Sie durch den freien vorderen Bereich, sehr dicht an Maschinen oder Hindernissen ranfahren können. Ein ausziehbarer Kranarm erhöht den Einsatzbereich deutlich.
Verfahren wird der Kran über eine Deichsel. Mit dieser lässt sich der durch die Gegengewichte sehr schwere Hallenkran gut verfahren und positionieren.
Die leichtläufigen Polyamid-Rollen haben einen geringen Rollwiderstand. Dadurch lässt sich der Lastenkran auch mit eingehängter Last gut verfahren.
Auswahlkriterien für einen Werkstattkran
Bei der Entscheidung für einen Werkstattkran sollten folgende Kriterien berücksichtigt werden:
Tragkraft
- Frage: Wie schwer sind die schwersten Lasten, die gehoben werden sollen?
- Hinweis: Wählen Sie einen Kran mit ausreichender Tragkraft und berücksichtigen Sie die abnehmende Tragkraft bei ausgefahrenem Kranarm.
Bauform
- Frage: Welche Bauform passt am besten zu Ihren Anforderungen?
- Optionen: V-Form, Parallel-Fahrgestell oder Gegengewichtskran.
Hubhöhe
- Frage: Wie hoch müssen die Lasten angehoben werden?
- Hinweis: Beachten Sie die maximale Hubhöhe des Krans.
Einsatzumgebung
- Frage: Wie sind die Platzverhältnisse in Ihrer Werkstatt?
- Hinweis: Kompakte Krane eignen sich besser für enge Räume.
Bedienungsart
- Optionen: Manuelle oder elektrische Hydraulikpumpe.
- Hinweis: Elektrische Modelle sind kraftsparender und für häufige Hebevorgänge geeignet.